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Romane


Ein Roman ist laut Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki ein Stück erzählende Prosa von wenigstens 200 Seiten Länge. So unscharf diese Definition auch ist, ist sie wohl doch die beste, die wir haben. Der Versuch einer genaueren Eingrenzung wird nahezu zwangsläufig einige Spielarten dieser vielfältigen Disziplin ausschließen.

Ich möchte daher nur einige Stichpunkte nennen, die für mich die Qualität eines Romanes ausmachen:

Alles oben Aufgeführte und noch mehr lässt sich zusammenfassen unter der einzig wichtigen Regel: NICHT LANGWEILEN! Ich kann einem Buch vieles verzeihen, aber nicht, dass es mich langweilt.


Vielleicht wundert es Sie, dass in meiner Aufzählung nichts über die tiefere Bedeutung von Romanen auftaucht, über ihre lebensverändernde Wirkung. Ich halte es hier mit dem Sänger Herbert Grönemeyer, der in einem Interview sinngemäß sagte: »Klar, ab und zu hat man so einen Hau. Dann meint man, man hätte der Welt irgend etwas Besonderes zu sagen. Zum Glück habe ich aber Freunde, die mich bei solchen Anfällen dann ganz schnell wieder auf den Boden holen.«

Natürlich geben Bücher vielen Menschen Orientierung. Meines Erachtens liegt das aber in viel stärkerem Maße am Leser und seinem biografischen und sozialen Hintergrund als an dem, was der Autor in die Geschichte hineinlegen wollte. Beispielsweise gibt es ein Stück von Bertolt Brecht, das stalinistisch intendiert ist, jedoch aus heutiger Perspektive in überwiegendem Maße anti-stalinistisch rezipiert wird. Größer könnte der Gegensatz nicht sein – und das bei einem der fähigsten deutschen Autoren.


Einige meiner Romane habe ich veröffentlichen können:


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